Definition Biofilm

Nadelelektrodenmessung an von Biofilm besiedelter Membran, Quelle: IUV Bremen - www.iuv.de

Unter dem Begriff Biofilm versteht man einen geschlossenen, flächendeckenden Film (dünne Schicht) bestehend aus Mikroorganismen (Bakterien, Pilzen etc.) und Wasser.

Biofilme siedeln sich an Grenzflächen (z.B. Übergang von flüssiger zu fester Phase) an. Die Mikroorganismen sorgen durch Ausschüttung polymerer Substanzen für die Bildung einer schleimartigen, stabilen Matrix, in welche diese nebst Nährstoffen eingebettet sind.

Biofilme werden von uns – wenn überhaupt – als schleimiger Belag wahrgenommen und treten praktisch überall auf. Sie waren die Pioniere der Evolution, und es gab sie bereits vor über 3 Milliarden Jahren. Voraussetzung für die Bildung und den Bestand von Biofilmen ist das Zugegensein von Wasser. Sie sind aus der Welt nicht wegzudenken und erfüllen viele nützliche Aufgaben, so findet man sie z.B. auf Schleimhäuten von Menschen und Tieren. Dort sind die im Biofilm enthaltenen Bakterien wichtiger Bestandteil für die Funktion verschiedener Organe, wie etwa des Darms.

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